Dachzimmer haben einen ganz eigenen Charme: Sie wirken gemütlich und verleihen dem Raum einen besonderen Charakter. Beim Einrichten bringen sie jedoch einige Herausforderungen mit sich. Denn Standardmöbel passen oft nicht oder lassen den Wohnbereich kleiner wirken.
Doch mit den richtigen Kniffen verwandeln Sie selbst verwinkelte Dachzimmer in echte Hingucker! Wir verraten fünf Tipps für mehr Platz und Wohnqualität unter der Schräge.
Tipp 1: Maßgefertigte Möbel einsetzen
Unter Dachschrägen bleibt wertvoller Stauraum häufig ungenutzt, da herkömmliche Schränke oder Regale nur selten passen. Setzen Sie stattdessen auf maßgefertigte Möbel, die sich millimetergenau anpassen lassen und jede Nische optimal ausschöpfen. Sehr beliebt sind dabei Regalsysteme oder Einbauschränke, die sich exakt an die Neigung der Schräge anpassen. So können auch ungewöhnliche Winkel problemlos genutzt werden.
Tipp 2: Helle Farb- und Lichtkonzepte wählen
Mit hellen Wandfarben und Textilien sowie einer durchdachten Beleuchtung schaffen Sie ein luftiges, freundliches Ambiente unter der Dachschräge. Vor allem Weiß- und Pastelltöne eignen sich gut, um ein Dachzimmer größer wirken zu lassen. Denn sie reflektieren das Tageslicht. Auch helle Holzböden oder neutrale Teppiche vergrößern den Raum optisch.
Da Dachschrägen oft wenig Platz für große Fenster bieten, ist eine gute Beleuchtung umso wichtiger. Setzen Sie auf mehrere Lichtquellen: Deckenstrahler für die Grundbeleuchtung, Stehlampen für gemütliche Ecken und LED-Leisten oder Spots, um bestimmte Bereiche wie Regale oder Arbeitsflächen zu betonen.
Tipp 3: Nischen clever nutzen
Viele Dachzimmer haben verwinkelte Ecken und Nischen, die auf den ersten Blick nur schwer einzurichten sind. Statt einzelne Bereiche ungenutzt zu lassen, können Sie diese mit wenigen Handgriffen in funktionale Hingucker verwandeln. Ob eine kleine Leseecke mit Stehlampe, ein kleiner Arbeitsbereich oder eine gemütliche Spielecke für Kinder – die Möglichkeiten sind vielfältig.
Offene Regale eignen sich ideal, um aus unbeliebten Nischen wertvollen Stauraum zu zaubern. Mit Vorhängen lassen sich diese Bereiche dezent abtrennen, sodass ein ruhiges und aufgeräumtes Gesamtbild entsteht.
Tipp 4: Niedrige Möbel für harmonische Proportionen
Besonders praktisch sind sogenannte „Kniestock-Möbel“, die speziell für die niedrigen Wandhöhen zwischen Boden und Dachschräge gedacht sind. Ob in Form einer einzelnen Kommode oder eines durchgehenden Sideboards – sie schaffen zusätzlichen Stauraum und fügen sich gleichzeitig harmonisch in das Zimmer ein. Auch flache Sofas oder Betten folgen der natürlichen Linie des Dachgeschosses und verhindern, dass die Schräge erdrückend wirkt.
Tipp 5: Dachfenster und Tageslicht optimal einbeziehen
Nichts wertet ein Zimmer mit Dachschräge so sehr auf wie ausreichend Tageslicht. Wenn möglich, sollten Dachfenster großzügig eingeplant oder nachgerüstet werden. Sie sorgen nicht nur für mehr Helligkeit, sondern auch für eine bessere Belüftung und ein angenehmes Wohnklima. Besonders beliebt sind kombinierte Fensterlösungen, die mehrere kleine Fenster zu einer großen Glasfläche verbinden.
Die Wahl der Fensterdekoration spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle: Helle Rollos oder Plissees schützen vor Hitze und neugierigen Blicken, ohne das Zimmer zu verdunkeln. So bleibt das Dachgeschoss lichtdurchflutet und behält gleichzeitig eine gemütliche Atmosphäre.